Die Wachau

Die Wachau ist vielmehr als nur meine Heimat. Hier habe ich vieles gelernt, was mich heute ausmacht, hier sind meine Wurzeln und die meiner Rebstöcke. Zwar bin ich immer wieder aufgebrochen, um zu schauen, was sich jenseits der Wachau in Sachen Wein tut; aber stets mit dem Hintergedanken, die dabei gewonnene Erfahrung, hier bei uns auszuleben. Dabei erschöpft sich meine Wachau nicht im Spitzer Graben, vielmehr sind mein Vater und ich seit jeher auch intensiv mit der Wachau draußen an der Donau verbunden. 

Wir haben seit Jahren Weingärten in Loiben, am Kaiserberg in Weissenkirchen und am 1000-Eimerberg in Spitz: vor allem auch deswegen, weil die Wachau trotz ihrer Kleinräumigkeit ein Kosmos unterschiedlicher geologischer Formationen und Mikroklimata ist, deren vielfältige Details wir in unseren Weinen einfangen und nacherzählen wollen.  

Im Osten, dort, wo das pannonische Klima für wärmere Luft sorgt, fallen die Weine für gewöhnlich üppig und kraftvoll aus, während sie im Westen und im Graben eine immer straffere und elegantere Stilistik annehmen. Hinzu kommen die individuellen Differenzen der lokalen Gesteinszusammensetzung, die den Weinen ihre ganz eigene Stempel aufdrücken. Auch Bodentiefe, Exposition und Höhe prägen und steuern immer neue Facetten zum komplexen Bild Wachauer Weine bei.